Selbstgemachtes klassisches deutsches Sauerkraut: Lecker und einfach zuzubereiten
Sauerkraut ist eine der bekanntesten deutschen Spezialitäten und eine wahre Nährstoffbombe. Es ist nicht nur reich an Vitamin C, Ballaststoffen und probiotischen Kulturen, sondern auch äußerst vielseitig in der Küche einsetzbar. Wer Sauerkraut selber macht, kann den Geschmack individuell anpassen und auf künstliche Zusätze verzichten. Erfahre, wie du mit wenigen Zutaten und etwas Geduld dein eigenes, fermentiertes Sauerkraut herstellen kannst. Zudem geben wir dir wertvolle Tipps, damit dein Sauerkraut perfekt gelingt und lange haltbar bleibt.

Die Vorteile von selbstgemachten Sauerkraut
Sauerkraut ist nicht nur ein geschmackliches Highlight, sondern bringt auch viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Dank der Milchsäuregärung enthält es natürliche Probiotika, die die Darmflora unterstützen und die Verdauung fördern. Zudem liefert es wertvolle Vitamine, die das Immunsystem stärken.
Wie lange sollte Sauerkraut fermentieren?
Die optimale Fermentationsdauer hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Für ein mildes Aroma reichen bereits ein bis zwei Wochen, während eine längere Fermentation von bis zu sechs Wochen für ein intensiveres Geschmackserlebnis sorgt. Wichtig ist, das Sauerkraut regelmäßig zu probieren und nach den eigenen Vorlieben anzupassen.
Welche Gerichte passen zu Sauerkraut?
Sauerkraut ist eine vielseitige Beilage, die zu vielen klassischen Gerichten passt. Besonders beliebt ist die Kombination mit Bratwürsten, Kasseler oder Schweinebraten. Auch in deftigen Eintöpfen oder als Zutat in Wraps und Bowls kann Sauerkraut für eine geschmackliche Überraschung sorgen.

Zutaten
- 1 kg Weißkohl
- 20 g Salz (am besten Meersalz oder Steinsalz)
- 1 TL Kümmel (optional)
- 1 TL Wacholderbeeren (optional)
- 1 TL Pfefferkörner (optional)
Anleitung
- Weißkohl vorbereiten: Entferne die äußeren Blätter des Weißkohls und schneide ihn in feine Streifen.
- Salz hinzufügen: Vermische den geschnittenen Kohl mit dem Salz in einer großen Schüssel. Knete die Mischung kräftig mit den Händen, bis Saft austritt. Dies kann einige Minuten dauern.
- Gewürze ergänzen: Falls gewünscht, gib Kümmel, Wacholderbeeren und Pfefferkörner hinzu und vermische alles gut.
- In ein Gefäß füllen: Fülle das Sauerkraut in ein großes, steriles Glas oder einen Gärtopf. Drücke den Kohl fest nach unten, sodass die Flüssigkeit das Kraut vollständig bedeckt. Falls nötig, mit einem Gewicht beschweren.
- Fermentieren lassen: Verschließe das Gefäß und lasse es bei Raumtemperatur (18-22 °C) etwa 5-7 Tage stehen. Prüfe regelmäßig, ob das Kraut immer mit Flüssigkeit bedeckt ist.
- Reifen lassen: Nach einer Woche kann das Sauerkraut probiert werden. Je länger es fermentiert, desto intensiver wird der Geschmack. Für ein milderes Aroma reichen 1-2 Wochen, für ein kräftigeres können es 4-6 Wochen sein.
- Aufbewahrung: Sobald das gewünschte Aroma erreicht ist, bewahre das Sauerkraut im Kühlschrank auf. Dort hält es sich mehrere Monate.
Nährwerte pro 100g selbstgemachtes Sauerkraut
- Kalorien: ca. 20 kcal
- Eiweiß: 1,0 g
- Fett: 0,1 g
- Kohlenhydrate: 4,2 g
- Ballaststoffe: 2,9 g
- Salz: ca. 0,5 g (abhängig von der Salzmenge)
- Vitamin C: ca. 15 mg
Tipps für perfektes Sauerkraut:
- Für ein 1-Liter-Vorratsglas benötigst du ca. 1 kg Weißkohl. Nach dem Hobeln und Entfernen des Strunks bleiben etwa 800 g übrig. Die Salzmenge berechnest du anhand des Endgewichts des Kohls: 2 % des Gewichts ergeben die optimale Salzmenge.
- Achte darauf, dass der Kohl immer mit Flüssigkeit bedeckt ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Verwende keine jodierten Salze, da diese die Fermentation stören können.
- Falls sich Schaum oder weiße Ablagerungen bilden, entferne sie einfach – sie sind meist harmlos.
Wie lange dauert die Fermentation von Sauerkraut?
Die Fermentationsdauer hängt vom gewünschten Geschmack ab. Ein mildes Sauerkraut benötigt etwa 1-2 Wochen, während intensiver fermentiertes Sauerkraut bis zu 6 Wochen reifen kann.
Wie bewahrt man selbstgemachtes Sauerkraut auf?
Nach der gewünschten Fermentationszeit sollte das Sauerkraut im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort bleibt es mehrere Monate haltbar und entwickelt weiter seinen Geschmack.
Warum sollte Sauerkraut immer mit Flüssigkeit bedeckt sein?
Damit das Sauerkraut richtig fermentiert und keine unerwünschten Schimmelpilze entstehen, muss es vollständig mit seiner eigenen Lake bedeckt sein. Falls nötig, kann etwas Salzwasser hinzugefügt werden.
Welches Salz ist für Sauerkraut am besten geeignet?
Meersalz oder Steinsalz sind optimal, da sie keine Zusatzstoffe wie Jod oder Rieselhilfen enthalten, die die Fermentation stören könnten.
Was tun, wenn sich weißer Belag auf dem Sauerkraut bildet?
Ein leichter, weißer Film ist meist eine harmlose Kahmhefe und kann einfach abgeschöpft werden. Solange kein Schimmel sichtbar ist und das Sauerkraut angenehm riecht, ist es genießbar.
Kann man Sauerkraut ohne Salz herstellen?
Salz ist wichtig für die Fermentation, da es das Wachstum unerwünschter Bakterien hemmt und die Milchsäuregärung fördert. Eine salzfreie Variante gelingt schwer und erfordert alternative Methoden.